Die Tage werden heller, das künstliche Licht darf sich nach und nach zurückziehen.
Das Entzünden der Kerzen verliert ein wenig seinen Stellenwert.
Mit dem 1. Februar, Imbolc, Lichtmess, endet mein winterlicher Rückzug.
Rund sechs Wochen habe ich keine Menschen begleitet – außer mich selbst und meine Familie.
Mich in diesen Rückzug zu begeben, bedeutet mir viel. Ich folge einem klaren, intuitiven Ruf aus meinem Inneren.
Eine stimmige Entscheidung meines Körperinstruments.
Es sind diese Schritte, die stimmigen, in denen ich mich zuhause finde.
In einer Welt, die sich immer schneller dreht, in der die Verrücktheit, die fehlende Ordnung von Tag zu Tag spürbarer wird, zieht es mich regelmäßig in Räume, in denen möglichst wenig los ist.
Stille. Mitgefühl. Wahrheit.
Ich trage das Bild in mir…
Mich nackt in den Wald zu stellen.
Alles abzulegen, was ich gewohnt bin.
Alles loszulassen, was mir sonst selbstverständlich erscheint.
Und zu spüren, wie es ist, so zu sein.
Nackt. Roh.
Was taucht auf?
Was sehe ich?
Was bleibt verborgen?
Heraustreten aus dem Unbewussten.
Sehhilfe.
Eine Reise im wilden Fluss.
Alles ist dabei…
Dahinplätschern.
Sanft geschaukelt werden im Wasserspiel.
Tief reißende Strömungen, die mich hinabziehen in den matschigen, übel riechenden Schlamm des Untergrunds.
Angst vor dem Unbekannten.
Festklammern am Wissen-wollen.
Dann – das Loslassen.
Aufsteigen.
Auftauchen.
Atem. Tiefer Atem.
Frische. Klarheit. Weites Herz.
Was habe ich mitgebracht aus der leeren Tiefe?
Es gibt wenig zu wissen,
verlässliche Anker
und einen königlichen Leitstern.
Halt gebend und hingebungsvoll strahlend – es gibt nur den Moment.
Darf ich vorstellen?
Leichtigkeit und Entspannung, Hand in Hand, im herzlichen Blickkontakt mit lustvoller Kreativität.
Dann die Krönung, geboren aus Mutter Urvertrauen.
Die Königin 2025:
Leitstern FREUDE
Ich bin bereit.
۵
KÖRPERINSTRUMENT
Authentisch zu handeln fühlt sich an wie ein gestimmtes Instrument.
Fühlen, Denken und Handeln sind im Einklang.
Der Weg in ein stimmiges, authentisches Leben führt über stimmige, authentische Handlungen.
In der dominanten Kultur verlernen wir, uns intuitiv zu leiten.
Der Weg zurück zu unserer inneren Führung führt über den Körper – über unser gestimmtes Körperinstrument.
UMGANG MIT ÄNGSTEN
Oft wissen wir, was für uns stimmig ist – doch wir trauen uns nicht, danach zu handeln. Aus Angst.
Darf ich mir sechs Wochen Winterpause leisten?
Was, wenn danach niemand mehr meine Dienste möchte?
Mag man mich dann noch?
Was ist, wenn ich etwas verpasse und nicht mehr dazugehöre?
Was, wenn ich erkenne, dass ich unzufrieden bin, wenn die Ablenkungen wegfallen?
Was tue ich, wenn mir bewusst wird, was nicht mehr stimmt?
Das sind Gedanken, die in mir auftauchten, als ich mich erneut für eine Winterpause entschied.
Diese ängstlichen Anteile in uns brauchen Zuwendung.
Die alltagstaugliche Praxis des gelebten Mitgefühls führt zurück in die Selbstverbundenheit und ermöglicht selbstermächtigtes, vertrauensvolles, stimmiges Handeln.
EINFLUSS
Leben erfüllt sich für mich, wenn ich im Kontakt bin – mit meinem Spirit, mit dem Lebensfluss in mir und um mich herum. Das eine ist ohne das andere unvollständig.
Alles, was ich tue oder nicht tue, hat Einfluss – immer.
„Kein Mensch ist eine Insel.“ – John Donne
Wenn ich abtauche, wenn ich mich einem tiefen Prozess hingebe, will ich transparent sein mit meinem Umfeld. Achtsam mit dem Einfluss, den mein Handeln auf meine Gemeinschaft, auf Vereinbarungen, Routinen und Gewohnheiten hat.
Das kann ein simples Mitteilen sein wie ‚Hey, ich bin in der nächsten Zeit ganz vertieft in meine Jahresreflexion und Vorausschau und wenig Verfügbar. Nicht wundern…‘ oder Ähnliches.
Im Einklang zu leben bedeutet, immer wieder mit sich selbst und gleichzeitig mit dem Umfeld in Verbindung zu gehen.
Wie ist das für dich?
MEDITATION
Ich habe eine Meditation aufgenommen, die dich vom Schmerz des Unerfüllten in die Fülle deiner Bedürfnisse führen kann. Du kannst sie hier herunterladen.
HIER GEHT ES ZUM DOWLOAD
Ich wünsche dir viel Freude damit!
0 Kommentare